Eine norwegische Studie fand heraus, dass mehrere Dating-Apps sensible Informationen ihrer Nutzer an Unternehmen verkaufen. Die Daten beinhalten dabei Informationen über die Location der Nutzer, ihre sexuelle Orientierung und ihren potenziellen Drogenkonsum.

Bei den betroffenen Dating-Apps handelt es sich unter anderem um Tinder, Grindr und OKCupid.

Dating-Apps: Daten werden an mehr als 135 Unternehmen verkauft

In einer norwegischen Studie wurden Apps untersucht, darunter Tinder, OKCupid und Grindr. Das Ergebnis war eindeutig: Ihre persönlichen Daten wurden an Unternehmen verkauft. Somit verletzen die Dating-Apps das Datenschutz-Gesetz. Die Datenschutzverordnung, die in der EU 2018 festgelegt wurde, wurde gebrochen. Generell teilen Menschen, die 40 bis 80 verschiedene Apps auf ihrem Handy haben, ihre Daten mit hunderten Unternehmen – ohne, dass sie sich darüber bewusst sind.

Die Daten, die verkauft werden, sind sensibel und persönlich. So verkaufte Grindr Daten, die zeigten, wo sich Nutzer gerade befanden. Oder, welcher sexuellen Orientierung sie sich zugehörig fühlen. Die Dating-App OKCupid verkaufte Informationen, die zeigten, ob User bereits Drogen genommen haben oder nicht – an mehr als 300 Unternehmen.