Hollywoodstar George Clooney (53) und die britisch-libanesische Juristin Amal Alamuddin (36) haben sich am Sonntagnachmittag zur Freude der Starfotografen nach ihrer Vermählung entlang den Kanälen Venedigs gezeigt. Das Paar stieg vor dem Fünf Sterne-Hotel Aman in ein Wassertaxi ein und fuhr bis zu Hotel Cipriani, wo die Hochzeitsfeier fortgesetzt wurde.

 

Clooney zeigte sich in einem hellgrauen Anzug, Alamuddin trug ein elegantes kurzes Spitzenkleid mit Rosen in Pastellfarben. Die beiden lächelten den Paparazzi zu, die mit stärksten Teleobjektiven Bilder des Paares einzufangen versuchten. Beide trugen ihren Ehering.

 

Die bei einer Privatzeremonie am Samstagabend geschlossene Ehe soll am Montag noch offiziell im Rathaus von Venedig eingetragen werden. Sicher dabei ist lediglich, dass auf dem Areal für Montagmittag eine Sperrung angekündigt wurde.

 

 

Clooney sagt „Yes“ und verzückte Venedig

 

„Yes, I do“: Clooney und Alamuddin haben am Samstag die Lagunenstadt verzückt, die den Glanz vergangener Tage erlebt.

 

Filmstars, Starsänger und Topmodels strömten nach Venedig für die „Hochzeit des Jahrhunderts“, wie die italienische Presse die Trauzeremonie von Hollywood-Beau Clooney mit der Menschenrechts-Anwältin mit Oxford-Diplom bezeichnete. Seit Jahren war Venedig nicht mehr zum Magnet für VIPs aus der ganzen Welt avanciert. Für die Super-Hochzeit strömten die Schauspieler Matt Damon, Bill Murray, Robert De Niro und das Supermodel Cindy Crawford nach Venedig. Auch „Vogue“-Chefredakteurin Anna Wintour beteiligte sich an der Hochzeit, über die ihr Magazin exklusiv berichtet.

 

Die romantische Lagunenstadt zeigte sich von ihrer besten Seite. Die Herbstsonne ließ den Canal Grande und seine Palazzi in ihrem schönsten Glanz erstrahlen. „Der wahre Gewinner dieses Events ist die Stadt Venedig, die Millionen Euro kassiert und mit einem Promi-Event ohnegleichen die Medien der Welt monopolisiert“, kommentierte die Tageszeitung „La Nuova Venezia“. Die Stadt, die sich über die Invasion des Massentourismus beschwert, kann sich nun über Stargäste freuen. Venedig erhofft sich eine Politur für das Image der Stadt. Diese war zuletzt vor allem wegen Korruption oder Umweltproblemen in die Schlagzeilen geraten.

 

 

Big, Fat, Italian Wedding

 

Clooneys „Big, Fat, Italian Wedding“, wie italienische Medien die prunkvolle Hochzeit bezeichneten, begeisterte Tausende Touristen, die sich auf den Brücken des Canal Grande versammelten, in der Hoffnung, den schönen George blicken zu können. Dabei kam es jedoch auch zu Protesten wegen des Beschlusses der Gemeinde, während der Privatzeremonie, den Wasserverkehr auf dem Canal Grande zu unterbrechen.

 

Die schöne Londoner Anwältin stahl ihrem prominenten Mann fast die Schau und erinnerte mit ihrem eleganten Auftritt, den dunklen Sonnenbrillen und ihrem Fünfziger-Jahre-Stil an Jacqueline Kennedy. „Clooney hat die perfekte Frau für die künftige politische Karriere gefunden, die er angeblich plant. Alamuddin, die mehrsprachig aufgewachsen ist, in Oxford promoviert hat und an der Seite Kofis Annans die Armen der Welt verteidigt, ist für Glamour-George einfach ideal“, kommentierte die Tageszeitung „La Repubblica“.

 

 

Heute geht es weiter

 

Das Clooney-Fieber wird in Venedig zumindest bis Montag anhalten. Für Nachmittag hat Venedigs Stadtverwaltung den Verkehr rund um das Rathaus in Hinblick auf die standesamtliche Hochzeit des Paars gesperrt. Der frühere römische Bürgermeister, Walter Veltroni, ein Freund Clooneys, sollte das Paar trauen. Für die Miete des Saals, in dem er heiraten wird, muss Clooney 3.600 Euro zahlen. Die „Sala degli Stucchi“ im Rathaussitz Ca‘ Farsetti ist ein prunkvoller Saal, in dem auch Woody Allen und seine Frau Soon Yi geheiratet haben.