Dass True-Crime-Storys besonders faszinierend sind, ist längst kein Geheimnis mehr. Immer wieder veröffentlicht Netflix daher Serien, die für Erschaudern sorgen. Der nächste Schocker: „Das Mädchen auf dem Bild“. Zuseher sind sich sicher: Das ist wohl die schrecklichste Serie, die es auf dem Streamingdienst gibt.

Denn die Geschichte rund um den mysteriösen Tod von Sharon Marshall lässt selbst den eingefleischten Horror-Fan nicht kalt.

Das ist die grauenhafte Story von „Das Mädchen auf dem Bild“

Die Straftaten, die Menschen in der Realität verüben, sind oft um ein Vielfaches grauenhafter als jene, die der Feder von Drehbuchautor*innen entspringen. Daher lösen sämtliche True-Crime-Storys auf Netflix auch regelmäßig das große Grauen aus und man fragt sich durchaus: In welcher Welt leben wir eigentlich??? In diese Riege passt auch die verstörende Geschichte aus „Das Mädchen auf dem Bild“. Personen, die diese Serie gesehen haben, sind sich einig: Es ist wohl das Verstörendste, das sie jemals gesehen haben. Und dafür gibt es auch einen guten Grund.

Aber beginnen wir doch von vorne. Die Geschichte beginnt damit, dass eine junge Frau im Jahr 1990 schwerverletzt am Straßenrand gefunden wird. Schließlich stirbt sie im Krankenhaus auf eine mysteriöse Art und Weise, denn Ärzte haben ihr zuvor eigentlich das Leben gerettet. Schnell stellt sich heraus, dass Sharon Marshall Opfer eines Mordes geworden ist und ihre Lebensgeschichte einige schockierende und grauenhafte Details verbirgt.

Denn 2014, ganze 24 Jahre später, wurde bekannt, dass die junge Frau eigentlich gar nicht Sharon Marshall heißt. Alleine schon die Beschreibung von Netflix sorgt für einen Gänsehautmoment – aber für keinen guten! „Die atemberaubende, wahre Kriminalgeschichte, die versucht, ein 30 Jahre altes Rätsel zu lösen: Wer war Sharon Marshall und warum wusste niemand von ihrer wahren Identität – nicht mal sie selbst?“ Die Aufklärung dieses einstigen Cold-Cases ist wirklich nichts für schwache Nerven.

Wer ist denn jetzt Sarah Marshall?

Alles begann mit einem Bild, auf dem ein kleines Mädchen und ein Mann, der ihr Vater hätte sein können, zu sehen waren. Wie sich später herausstellen sollte, war der Fund dieses „Familienfotos“ nur der Anfang eines verstörenden und unfassbar grausamen und absolut verwirrenden Mysteriums. Wir vereinfachen die Geschichte an dieser Stelle etwas: Ein Privatdetektiv fand heraus, dass die Person, die neben Sharon abgelichtet war, eigentlich ihr Stiefvater war und unter andrem Namen Franklin Delano Floyd lebte. Als die Mutter des kleines Mädchens, also Franklins Frau, wegen Betrugs ins Gefängnis musste, entführte er Sharon und heiratete sie schließlich.

WTF?! Jap, das war auch unsere Reaktion auf die Story. Aber es kommt noch viel schlimmer. Offenbar zwang er Sharon dazu, in einem Stripclub zu arbeiten und sich zu prostituieren. Auch er selbst habe die junge Frau über Jahre hinweg misshandelt. Daraus dürfte auch mindestens ein Kind entstanden sein, das aber sofort nach der Geburt zur Adoption freigegeben wurde. Dazu kommt: Eigentlich heißt die junge Mutter Suzanne Sevakis, doch Floyd hat beschlossen, sie umzubenennen. Auch für sich selbst hatte er einige Decknamen parat. Darunter etwa Trenton B. Davis, Warren Judson Marshall oder Clarence Marcus Hughes.

Kurz vor dem tragischen Tod von Sharon alias Suzanne hat Floyd, ihr Stiefvater/Ehemann, einen weiteren Namen für die Frau ausgesucht. Ab sofort lebte sie als Tonya Dawn Hughes, der Frau von Clarence Marcus Hughes. Besonders auffällig: Er schloss noch eine Lebensversicherung für seine angebliche Frau ab, die er nach dem Ableben sofort einforderte. Da er dafür allerdings seine Sozialversicherungsnummer bekannt geben musste und sein wahrer Name, Franklin Floyd, ans Licht kam, wurden auch die Behörden auf ihn aufmerksam. Und dennoch dauerte es zwei Jahrzehnte, bis dieser Kriminalfall mit all seinen Verstrickungen weitestgehend aufgelöst werden konnte. Bis heute hat sich Floyd jedoch nie zum Tod von Sharon Marshall geäußert.

Die Geschichte ist noch weitaus komplizierter und verzweigter, aber seht doch einfach selbst:

Zuseher sind schockiert über die Geschichte

Im Netz ist die Geschichte von Sarah Marshall inzwischen zu einem heftigen Diskussionsthema geworden. Die Faszination über die Grausamkeit eines Menschen und das schockierende Schicksal einer jungen Mutter, sorgen für großen Gesprächsstoff. Auf Twitter sammeln sich bereits einige Aussagen von Netflix-User*innen, die immer wieder betonen, dass diese True-Crime-Serie wohl die schlimmste ist, die sie kennen.

Userin Angie schreibt etwa: „‚Das Mädchen auf dem Bild‘ hat so viele Wendungen! Das ist wohl wirklich die schockierendste und schrecklichste True-Crime-Dokumentation, die ich seit langem gesehen habe“.

Diese Twitter-Nutzerin war so schockiert von der Serie, dass sie einen „WTF“-Moment nach dem anderen hatte. Ihr Fazit: „Eines muss ich sagen, Netflix kann wirklich verdammt gute True-Crime-Dokus machen.“ Oder die Realität ist einfach unfassbar grausam …

Jemand anderes kann die Serie an alle True-Crime-Junkies ohne Bedenken empfehlen:

An alle, die „Das Mädchen auf dem Bild“ schon gesehen haben: Was sagt ihr dazu?