In der österreichischen Hauptstadt gibt es den ersten Verdachtsfall auf eine Infektion mit dem Coronavirus. Bei der Patientin handelt es sich um eine chinesische Flugbegleiterin, die vor wenigen Tagen in Wuhan gewesen sein dürfte.

Die chinesische Millionenstadt Wuhan gilt als Ausgangspunkt des Virus. Es wurde laut Gesundheitsexperten zunächst von Wildtieren übertragen, die man auf einem Markt in Wuhan illegal verkauft hatte. Der erste Fall trat im Dezember auf.

Coronavirus: Erste Fälle in Europa

Die chinesische Flugbegleiterin befindet sich derzeit auf einer Isolierstation im Wiener Kaiser Franz Josef – Krankenhaus. Ob sie tatsächlich an Symptomen des Coronavirus leidet, kann man erst nach Abschluss der Untersuchungen sagen, die bis zu 48 Stunden dauern können. Die Bestimmung läuft nach Angaben des Krankenhauses über das Institut für Virologie der MedUni Wien. Gleichzeitig überprüft das Gesundheitsamt Wien die Kontaktpersonen der erkrankten chinesischen Staatsbürgerin.

Die Patientin in Wien wäre nicht der erste Fall des Virus in Europa. In Frankreich sind bereits drei Fälle bestätigt. Seit Freitag besteht zudem die Vermutung, dass sich ein Mann aus Deutschland mit der gefährlichen Lungenkrankheit angesteckt hat.

In China gibt es bereits 56 Tote

In China ist der Zahl des Todesfälle aufgrund des Virus indes weiter angestiegen. Laut chinesischen Behörden starben bisher mindestens 56 Menschen an der Atemwegserkrankung. Auch in der Finanzmetropole Shanghai hat es einen ersten Todesfall gegeben. Laut Medienberichten handelte es sich bei der Mehrzahl der Todesfälle aber um ältere Menschen, die bereits auch an anderen Krankheiten gelitten hatten. Man nimmt an, dass sich das Virus von Mensch zu Mensch übertragen lässt.