Deutschland verfügt im internationalen Vergleich über eine hohe Versorgungsdichte mit Intensivbetten in Krankenhäusern. Auf 100.000 Einwohner kommen 33,9 Intensivbetten, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag (2. April) mitteilte.

Auch Österreich (28,9) und die Vereinigten Staaten (25,8) weisen demnach eine vergleichsweise hohe Dichte auf. Deutlich geringer sind die Kapazitäten in den besonders stark von der Corona-Pandemie betroffenen Staaten Spanien mit 9,7 und Italien mit 8,6 Intensivbetten je 100.000 Einwohner.

Statistikamt: Deutschland vergleichsweise gut mit Intensivbetten ausgestattet

Das Statistikamt beruft sich auf einen Vergleich der Industriestaaten-Organisation OECD auf Basis verschiedener Erhebungen in zehn ihrer Mitgliedstaaten aus den Jahren 2013 bis 2020. In der aktuellen Krisensituation seien die Kapazitäten in Deutschland weiter ausgebaut worden.

Auch beim Ausstattungsgrad mit Krankenhausbetten stehe Deutschland international gut da, hieß es unter Bezug auf einen Vergleich von 33 OECD-Mitgliedsstaaten. Demnach kamen 2017 rund sechs Krankenhausbetten auf 1000 Einwohner. Besser ausgestattet waren nur Japan (7,8) und Südkorea (7,1). „Auch hier lag der Ausstattungsgrad in aktuell besonders stark von der Corona-Pandemie betroffenen Staaten deutlich niedriger“, so das Bundesamt. In Frankreich kamen im Schnitt 3,1 und in Italien 2,6 Krankenhausbetten auf 1000 Personen. In den Vereinigten Staaten und Spanien lag die Versorgungsdichte bei jeweils 2,4 Betten, in Kanada, Schweden und Chile bei 2,0 Betten auf 1000 Personen.

(Quelle: Reuters)