Das Coronavirus breitet sich in Österreich weiterhin aus. Mittlerweile gibt es 302 bestätigte Fälle. Die Regierung hat am 10. März weitgehende Notfallmaßnahmen gegen die Verbreitung des Virus errichtet.

Aber wie genau breitet sich das Virus aus? Und was heißt eigentlich Tröpfcheninfektion?

Coronavirus überträgt sich durch Tröpfcheninfektion

Das Coronavirus wird über eine Tröpfcheninfektion übertragen. „Zu einer Übertragung des Erregers kann es durch eine sogenannte Tröpfcheninfektion kommen. Hierbei kann man sich von einer Person, die bis zu zwei Meter entfernt ist, anstecken“, erklärt Virologe Norbert Nowotny im Gespräch mit der miss. Bei einer Tröpfcheninfektion gelangen Krankheitserreger, die sich im Rachenraum oder Atmungstrakt befinden, beim Niesen, Husten oder auch Sprechen durch winzige Speichel oder Schleim-Tröpfchen an die Luft. Anschließend kann ein anderer Mensch sie einatmen.

Krankheitserreger können aber nicht nur über die Luft eingeatmet werden. Sie können auch direkt über die Schleimhäute in den Körper gelangen. Das kann etwa passieren, wenn man sich küsst oder die Hände schüttelt. Große Tröpfchen sinken schneller ab als kleine und fliegen deswegen oft nur eine Distanz von etwa einem Meter. Dafür bleiben sie oft an Gegenständen haften. Deswegen kann es sinnvoll sein, auf Handhygiene zu achten.

Hygienemaßnahmen bei Tröpfcheninfektionen

Um die Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern und sich vor einer Ansteckung zu schützen, sollte man besonders auf Hygienemaßnahmen achten. Das bedeutet, dass man regelmäßig seine Hände mit Seife waschen sollte. Das Husten und Niesen sollte nicht in die Hand, sondern in die Armbeugen erfolgen. Auf das Händeschütteln sollte man lieber verzichten.

In U-Bahnen und auf Straßen sieht man in letzter Zeit immer mehr Menschen, die Atemschutzmasken tragen. Laut dem deutschen Gesundheitsministerium gibt es vor allem zwei Fälle, in denen das Tragen von Masken sinnvoll ist: Bei medizinischem Personal und, wenn sich eine erkrankte Person im öffentlichen Raum bewegen muss. „Die Masken muss man richtig verwenden und entsprechend austauschen. Wenn sie feucht geworden sind, nützen sie nichts mehr,“ erklärt Virologe Norbert Nowotny.