Wir sind uns wohl alle einig, dass die erste Folge von „And Just Like That“ so ziemlich jeden in Schockstarre versetzt hat. Doch während viele noch einer bestimmten Person nachtrauern, fragen sich andere, wieso Carrie so gehandelt hat. Chris Noth, der in der Serie wieder in die Rolle von „Mr. Big“ schlüpft, erklärt die Aktion jetzt.

Achtung, in diesem Artikel folgen Spoiler!

Chris Noth verteidigt Reaktion von Carrie

Es ist immer noch schwer zu verkraften, dass der beliebte „Mr. Big“ tatsächlich in Folge eins des lang ersehnten „Sex And the City“-Reboots gestorben ist. Fans sind empört und geschockt, dass Carries Partner einen Herzinfarkt erlitten hat, nachdem das Paar nun endlich glücklich war. Doch dann gibt es da noch den vielfach diskutieren Punkt, wieso Carrie nicht einfach den Notruf gewählt hat, als sie gesehen hat, dass Big offensichtlich kurz vorm Sterben war.

Mittlerweile kursieren zahlreiche Fan-Theorien im Netz. Doch Chris Noth, der Darsteller von Carries großer Liebe, stellt nun endgültig klar, wieso seine Serien-Ehefrau so gehandelt hat. Im Interview mit der US-amerikanischen Vogue verrät er, wie froh er ist, dass Serienmacher Michael Patrick King ihm und Carrie „diesen letzten gemeinsamen Moment“ geschenkt hat.

„Der Bonnie-und-Clyde-Moment“

Der letzte Augenblick, in dem Carrie und Big einander sehen, sollte etwas Besonderes werden. „Wir nannten es den Bonnie-und-Clyde-Moment, also den Augenblick, in dem Bonnie und Clyde kurz davor sind, von Kugeln durchlöchert zu werden“, so Chris Noth. „Sie werfen sich diesen Blick zu […] Sie wissen beide, dass es das Ende ist. Wir wussten, dass wir das auch brauchen, dass ich einfach nicht allein im Badezimmer sterben sollte.“

Und so hatte das Bildschirm-Paar die Wahl zwischen einem tragisch-romantischen Abschied oder einer klassischen Notruf-Szene. Gestorben wäre Big jedoch wohl in beiden Fällen. „Wir wussten einfach, dass wir diesen letzten Moment zwischen den beiden brauchen, keine Worte, kein kitschiger Dialog, nur ein Blick – und ich finde, das haben wir wirklich gut hinbekommen“, betont Noth im Interview.

Und weil Serienschöpfer King das so gut plante, habe sich Noth „beim Sterben sehr wohlgefühlt“, wie er weiter erzählt.