In Chile sind Frauen auf die Straße gegangen, um darauf aufmerksam zu machen, wie mit Gewalt an Frauen umgegangen wird. Sie fordern den Staat dazu auf, zu handeln.

Der Protest fand in Form einer Performance statt.

Frauenrechte: Kritik an Blindheit der Justiz

Die Frauen standen in mehreren Reihen nebeneinander. Sie tanzten, bewegten sich und zeigten in die Kamera. Was ohne Ton vielleicht wie eine einfache Choreografie aussieht, ist ein Aufschrei gegen das patriarchale System.

Sowohl in Chile, als auch in anderen lateinamerikanischen Ländern protestieren Frauen für ihre Rechte. Um mehr Aufsehen zu erregen, studierten die Aktivistinnen eine Choreografie ein. Damit wollten sie dem Staat vor Augen führen, wie mit Gewalt an Frauen umgegangen wird. Es handle sich um einen Unterdrückungsstaat, so die Aktivistinnen. Innerhalb einer Woche fanden sich viele Anhängerinnen – weltweit.

„Vergewaltiger bist du“

Frauen riefen: „Das Patriarchat ist ein Richter, der uns verurteilt für unsere Geburt. Und unsere Strafe ist die Gewalt, die du jetzt siehst.“ Sei erläutern weiter, in dem sie Femizide, Vergewaltigungen und Straflosigkeit von Frauenmördern auflisten. Anschließend riefen die Aktivistinnen noch: „Vergewaltiger bist du!“

Choreografie für mehr Rechte

Ein Zeichen gegen Vergewaltigung. So wie hier in Chile sind tausende Frauen auf die Straße gegangen. Mit einer einstudierten Choreografie kritisieren sie die Blindheit der Justiz und die Gewalt an Frauen.

Gepostet von ZDF heute am Samstag, 30. November 2019