Die Zeiten, in denen Hanf als Rauschmittel verpönt war, sind längst vorbei. Wir haben nämlich erkannt, dass diese Pflanze zahlreiche positive Effekte auf unseren Körper hat. Wie etwa in Form von CBD Öl, das mittlerweile die Gesundheits- und Wellness-Welt erobert hat.

Wir verraten euch alles, was ihr darüber wissen müsst und worauf ihr beim Kauf achten solltet.

Was ist CBD Öl überhaupt?

Wir haben es zwar schon etliche Male gehört und immer wieder reden Menschen von der unheimlich tollen Wirkung von CBD Öl. Doch was ist das eigentlich genau? Dabei handelt es sich um ein Extrakt, das aus den Blüten und Blättern von Hanfpflanzen hergestellt wird. Im Gegensatz zu THC löst CBD allerdings keine psychoaktiven und berauschenden Effekte aus und ist daher auch legal und ohne Rezept erhältlich.

Die handelsüblichen Öle bestehen aus kaltgepresstem Hanföl, Cannabiol, Vitamin E, Terpentine, Hanfmoleküle und in der Regel auch einen geringen Anteil von 0,2 Prozent THC. Durch die kleine Menge ist eine Nachweisbarkeit dieses Wirkstoffes jedoch mehr oder weniger überhaupt nicht gegeben.

Die Öle kommen in unterschiedlichen Stärken – die gängigsten sind dabei 2, 5, 10 und 20 Prozent. Je höher der Prozentanteil, desto stärker teurer sind die Produkte auch. Wie gut oder stark die Öle wirken, lässt sich nicht so einfach sagen, dazu sind unsere Körper zu unterschiedlich. Hier empfiehlt es sich wirklich, einfach mal zu probieren, was einem am besten hilft.

Wogegen hilft CBD Öl?

Die Wirkung des Öls ist sehr vielseitig. Es soll beruhigend, schmerzstillend, entzündungshemmend und entkrampfend sein und kann laut verschiedenen Studien bei folgenden Beschwerden helfen:

  • Stress, Anspannung, Nervosität
  • Schlaflosigkeit, Schlafstörungen
  • Kopfschmerzen, Migräne
  • Periodenschmerzen
  • Hautprobleme
  • Übelkeit
  • Entzündungen

Außerdem soll der CBD-Wirkstoff laut Studien angeblich auch gut bei Epilepsie, Multiple Sklerose, Diabetes und einigen chronischen Erkrankungen sein.

Wie wirkt das Öl?

Da das Produkt über den Mund eingenommen und geschluckt wird, fließt es schnell in den Blutkreislauf und entfaltet seine Wirkung. Wie schnell dann eine Linderung der Beschwerden auftritt, ist allerdings von Mensch zu Mensch verschieden. Hier haben Geschlecht, Gewicht und die Größe der gesundheitlichen Probleme einen Einfluss. Zu bedenken ist auch, dass man gerade bei Personen, die bereits lange unter Beschwerden wie Schlafproblemen oder Kopfschmerz-Attacken leiden, nicht davon ausgehen sollte, dass das Öl nach einer einmaligen Einnahme sofort Besserung oder gar Heilung verspricht.

Wie viele Tropfen man einnehmen sollte, ist in der Regel auf der Verpackung oder Packungsbeilage beschrieben. Für den Anfang kann man mal einen Tropfen unter die Zunge geben und diesen dann ein paar Augenblicke lang (etwa 20 bis 30 Sekunden) im Mund behalten, bis man sie schluckt. So absorbieren die Schleimhäute das Öl sowie den Wirkstoff. Alternativ kann man die Tropfen auch mit Wasser, Smoothies oder anderen Getränken mischen. Wenn der eine Tropfen keine Wirkung zeigt, kann man die Dosis auch langsam (!) erhöhen. Wie bereits erwähnt, könnte es jedoch eine Zeit dauern, bis sich die Wirkung auch wirklich bemerkbar macht.

Nebenwirkungen sind bei CBD-Öl selten bis gar nicht der Fall, sofern man nicht zu viele Tropfen einnimmt. Wer sich nicht sicher ist, kann das mit Apotheker:innen oder Ärzt:innen abklären, um auf Nummer sicher zu gehen. Grundsätzlich gilt jedoch, dass die Tropfen sehr gut verträglich sind.

Worauf sollte man beim Kauf achten?

Mittlerweile gibt es unzählige CBD-Öle am Markt. Verständlich, dass man bei diesem Überangebot nicht genau weiß, welches das richtige Produkt für einen ist. Wichtig ist, dass man ein Öl nicht nur aufgrund des günstigen Preises kauft. Denn wer schon mal eines bestellt hat, weiß, dass man dafür locker auch mal 100 Euro hinblättert. Dabei sollte man allerdings bedenken, dass die Herstellung von CBD-Öl sehr aufwendig ist und man hier auch auf Qualität achtet.

Um qualitativ hochwertige Öle zu erkennen, könnt ihr nach folgenden Merkmalen Ausschau halten:

  • Der Anbau sollte biologisch sein
  • Das Öl sollte frei von Pestiziden und Zusatzstoffen sein
  • Die Zucht der Pflanze sowie die Herstellung sollte innerhalb Europas stattfinden
  • Der Händler sollte zertifiziert sein
  • Die Produkte sollten regelmäßig in Laboren getestet werden