Für William Shatner, bekannt als „Captain Kirk“ aus den berühmten „Star Trek“-Filmen, geht ein Traum in Erfüllung! Denn der 90-Jährige fliegt ins All. Und zwar mit Jeff Bezos‘ Raumfahrtunternehmen Blue Origin.

Damit geht der Schauspieler auch in die Geschichte ein.

William Shatner fliegt ins Weltall

Über Jahre hinweg ist „Star Trek“-Ikone William Shatner in die Rolle von „Captain Kirk“ geschlüpft. Doch jetzt soll er auch im wahren Leben ins Weltall reisen. Denn der 90-Jährige (!) plant, mit Jeff Bezos‘ Raumfahrtunternehmen Blue Origin ins All zu fliegen. Damit geht nicht nur ein Traum für den Schauspieler in Erfüllung – er geht auch in die Geschichte ein.

Der Kanadier wäre mit seinen 90 Jahren nämlich der älteste Mensch, der jemals im Weltraum war. Damit sticht er auch die 82-jährige US-Pilotin Wally Funk aus, die bereits vergangenen Juli mit Jeff Bezos ins All geflogen ist.

Heute Mittwoch (13.10.2021) um 15:30 geht die etwa zehn-minütige Reise in den Weltraum los. Doch anstatt die berühmte „USS Enterprise“ besteigt Shatner die „New Shepard“-Rakete von Jeff Bezos. Mit an Bord sind vier Passagiere, darunter auch die Vizepräsidentin von Blue Origin, Audrey Powers.

„Ich werde ein Raketenmann“

Seine Freude über das einmalige Abenteuer kann Shatner nicht verbergen. Auf Twitter schrieb er: „Ich werde ein Raketenmann„. Und auf Instagram teilt der 90-Jährige ein Foto von sich und den drei anderen Passagieren, die ebenfalls das Raumschiff von Blue Origin besteigen werden.

Und auch Jeff Bezos teilt den stolzen Moment, dass William Shatner, die Ikone seiner Kindheit, mit seinem Raumschiff ins All fliegen wird. Dazu schreibt er, dass er mit neun Jahren selbst Utensilien aus „Star Trek“ nachgebaut hat, um mit seinem Freund zu spielen. Bezos‘ Mutter habe sie tatsächlich noch ausgegraben. „William Shatner hat eingewilligt, sie mit ins Weltall zu nehmen.“

Blue Origin unter Kritik

Doch nicht alles, was Gold ist, glänzt. Denn kürzlich haben mehrere aktuelle und ehemalige Angestellte von Bezos heftige Kritik an Blue Origin geübt. Es sei pures Glück, dass noch nichts passiert ist, so die schwerwiegende Anschuldigung. In einem offenen Brief, unterzeichnet von Alexandra Abrams, der ehemaligen Abteilungsleiterin für interne Kommunikation bei Blue Origin, wurden aber noch mehr Schwachpunkte aufgelistet.

Laut dem Brief werde Sexismus ignoriert, der Klimaschutz missachtet und Sicherheitsbedenken nicht ernst genommen. Ein Ingenieur schreibt etwa: Blue Origin kann froh sein, dass bisher nichts passiert ist“. Zudem sei der Milliardärs-Wettkampf zwischen Jeff Bezos, Elon Musk und Richard Branson nicht auszuhalten gewesen. Es sei das wichtigste Thema im Unternehmen gewesen, so die Mitarbeiter. Durch das damit verbundene, enorme Arbeitstempo habe auch die Sicherheit gelitten.

Blue Origin hat sofort reagiert und beteuert, dass die Rakete des Unternehmens „die sicherste Trägerrakete sei, die jemals entwickelt und gebaut wurde.“ Darauf müssen wir wohl vertrauen…