Der britische Premierminister Boris Johnson möchte seine Regierungsgeschäfte ab Montag (27. April) wieder selbst führen. Das berichtete nun die britische Tageszeitung The Daily Telegraph.

Während sich Johnson in den Tagen von seiner Covid-19-Erkrankung erholte, übernahm Außenminister Dominic Raab seine Amtsgeschäfte.

Boris Johnson möchte seine Amtsgeschäfte wieder aufnehmen

Der britische Premierminister Boris Johnson will einem Medienbericht zufolge ab Montag (27. April) wieder die Regierungsgeschäfte aufnehmen. Wie die Tageszeitung „Telegraph“ am Donnerstagabend zudem berichtete, wolle der 55-jährige Politiker zum Wochenauftakt zu seinem Amtssitz in der Londoner Downing Street Nr. 10 zurückkehren. Johnson habe bereits für die kommende Woche Besprechungen mit einzelnen Kabinettsministern vereinbart.

Wegen Covid-19-Erkrankung: Außenminister übernimmt Führung der Regierung

Johnson war an Covid-19 erkrankt. Während seines mehrtägigen Aufenthalts im Krankenhaus und seiner Erholung in Checkers, dem Landsitz der britischen Regierung, führte Außenminister Dominic Raab die Regierung. Der Konservative wird von Oppositionspolitikern und einigen Epidemiologen kritisiert, zu langsam auf den Virusausbruch reagiert zu haben. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem neuartigen Coronavirus lag in Großbritannien zuletzt bei 18.738 – das ist der fünfthöchste Wert weltweit. Die hohe Sterblichkeitsrate, eine zu geringe Anzahl an Tests und ein Mangel an Schutzausrüstungen werden immer wieder kritisiert.

(Quelle: Reuters)