1965 soll der Musiker und Nobelpreisträger eine damals 12-Jährige sexuell missbraucht haben. Bob Dylan weist die Vorwürfe zurück.

Die Klage wurde am Freitag eingereicht.

Vorwurf: Mehrfacher Missbrauch

Er habe seinen Status als Musiker ausgenutzt, um ihr Vertrauen und die Kontrolle über sie zu gewinnen. Das wirft eine heute 65-Jährige dem Musiker Bob Dylan vor. Sechs Wochen lang habe der Kontakt der beiden bestanden. Von April bis Mai 1965 habe Dylan die damals 12-Jährige gezielt manipuliert, mit dem Plan, sie anschließend „sexuell zu belästigen und zu missbrauchen“, heißt es in der Anklageschrift.

Dylan – damals Anfang 20 und bereits etablierter Musiker – soll die Anklägerin mit „Drogen, Alkohol und Androhung körperlicher Gewalt“ mehrfach misshandelt haben. Bis heute sei sie deshalb „emotional vernarbt und psychologisch geschädigt“, heißt es in der Anklageschrift.

Bob Dylan weist Schuld von sich

Die emotionalen Konsequenzen des Missbrauchs würden sich unter anderem in Depressionen und Angstzuständen äußern, heißt es in der Anklageschrift. Diese seien „von dauerhafter und nachhaltiger Natur“ und haben die Klägerin unter anderem daran gehindert „ihren regelmäßigen Aktivitäten nachzugehen“. Deshalb verklagt sie Dylan jetzt unter anderem wegen Körperverletzung und Zufügung von seelischem Leid und fordert Schadenersatz. In welcher Höhe ist nicht bekannt.

Bob Dylan weist übrigens alle Vorwürfe von sich. Ein Sprecher betont auf Anfrage der New York Post: „Diese 56 Jahre alte Behauptung ist unwahr und wird mit Nachdruck abgewehrt werden.“