Kaum ist Bird Box auf Netflix gestartet, entstand ein regelrechter Hype um den Horrorfilm mit Sandra Bullock. Der reicht von ungefährlichen Spielereien, wie Film-Memes, die auf den sozialen Medien die Runde machen, bis hin zu fragwürdigen „Trends“, wie der sogenannten„Bird Box Challenge“, die – Achtung, Wortspiel – richtig ins Auge gehen kann. Netflix warnt jetzt selbst vor dem Internetphänomen, bei dem Nachahmer mit Augenbinde durchs Haus gehen oder Rolltreppe fahren und die Videos ins Netz stellen. „Ich kann nicht glauben, dass ich das sagen muss: Bitte verletzt euch nicht bei dieser „Bird Box“-Challenge“, heißt es auf dem Twitter-Account von Netflix.

Die Clips, die unter dem Hashtag #BirdBoxChallenge ins Netz gestellt werden, zeigen Menschen, die mit verbundenen Augen zuhause und in der Öffentlichkeit Dinge tun und sich dabei zum Teil auch verletzen. Zwei Frauen haben eigenen Angaben zufolge sogar 24 Stunden mit ihren Schlafmasken verbracht. Ihr YouTube-Video wurde bereits mehr als zwei Millionen Mal angeklickt.

„Bird Box“: Worum es geht

“Bird Box” basiert auf dem 2014 erschienen Buch von Josh Malerman. Der Roman dreht sich um eine postapokalyptische Welt, in der das sogenannte „Problem“ – eine unbekannte Macht – die Bevölkerung umbringt. Man weiß über das „Problem“ nur eine Sache: Wenn man es erblickt, stirbt man. Malorie (Sandra Bullock) versucht sich und ihre Kinder zu retten und treibt auf der Flucht unter anderem tagelang auf einem Fluss – mit verbundenen Augen. Der Film wurde Netflix zufolge in den ersten sieben Tagen von über 45 Millionen unterschiedlichen Nutzerkonten aufgerufen.