Seit Jänner wurden im Bwindi Nationalpark in Uganda sieben Baby-Gorillas geboren. Der Babyboom ist besonders erfreulich, weil der Berggorilla mit nur etwas über 1.000 Vertretern vom Aussterben bedroht ist.

2019 gab es in dem Park nur zwei Geburten.

Sechs Baby-Gorillas in nur sieben Wochen

Laut Welttierschutzgesellschaft sind alle vier Unterarten der Menschenaffen vom Aussterben bedroht. Der Berggorilla hat mittlerweile nur noch 1.063 bekannte Vertreter in Uganda, Ruanda und dem Kongo. Wilderei und zerstörte Lebensräume machen den Tieren das Überleben schwer. Die seltene Art konnte sich zwar innerhalb der vergangenen Jahre stabilisieren, 2010 waren es noch 790 Tiere, trotzdem gilt sie noch immer als stark gefährdet.

Wie die BBC nun berichtet, gibt es aber Grund zur Freude. Denn im Bwindi Nationalpark in Uganda gibt es einen regelrechten Babyboom bei den Berggorillas. Der Ugandian Wildlife Service vermeldete, dass seit Jänner sieben Babys auf die Welt kamen. Sechs davon erblickten alleine in den letzten sieben Wochen das Licht der Welt.

400 Tiere in zehn Familiengruppen

Wieso es zu dem Babyboom kam, können dich die Tierschützer nicht erklären. In dem Nationalpark leben etwa 400 Gorillas in insgesamt zehn Familiengruppen. Die sieben Neugeborenen kamen in fünf verschiedenen Familien zur Welt.

Weniger Touristen wegen Corona

Aufgrund der Corona-Pandemie schloss die ugandische Regierung einen großen Teil ihres Tourismussektors ab. Mittlerweile dürfen aber wieder kleine Gruppen in die Schutzgebiete einreisen. Es sollen Sicherheitsmaßnahmen wie etwa das Tragen von Gesichtsmasken und Social Distancing erprobt werden.

Lebensweise der Berggorillas

Wie alle Gorillas leben Berggorillas in Gruppen von etwa 9 bis 16 Tieren. Diese bestehen aus einem erwachsenen Männchen, mehreren Weibchen und dazugehörigen Nachwuchs. Es gibt allerdings auch Gruppen mit mehreren Männchen, wobei immer eines die dominante Rolle einnimmt.