In Tallinn wurden zwei Bären gesichtet, die auf den Straßen der Hauptstadt Estlands herumliefen. Nachdem die örtliche Polizei Bären-Alarm geschlagen hatte, mussten sämtliche Bewohner samt ihren Haustieren zu Hause bleiben.

Mittels Drohnen wollte man die Tiere aufspüren und zurück in den Wald scheuchen.

Bären machten Tallinn unsicher

Da trauten die Bewohner eines Vorortes von Tallinn wohl ihren Augen nicht: Eine Bärenmutter samt Junges liefen durch die Straßen von Estlands Hauptstadt. Woher die Tiere kamen, ist unklar. Die Polizei rief jedenfalls sofort zum Bären-Alarm aus und riegelte die Gegend ab. Sämtliche Bewohner mussten zu Hause bleiben. Das galt auch für die Haustiere, die sonst eventuell den hungrigen Bären zum Opfer gefallen wären.

Zuerst sichtete man die Tiere im Stadtteil Haabersti, der sich ganz in der Nähe eines Freilichtmuseums und eines Einkaufszentrums befindet. Die beiden Orte eröffneten erst kurz zuvor nach einer wochenlangen Zwangspause.

Tiere mit Drohnen ausfindig gemacht

Nach der Abriegelung des Ortes, versuchten Polizei und Helfer die beiden Bären mit einer Drohne ausfindig zu machen und zurück in den Wald zu scheuchen. Bis zum gestrigen frühen Abend blieben sie aber erfolglos.

Die Bären sind definitiv verwirrt. Die Stadt stellt eine Sackgasse mit dicht besiedelten Abschnitten dar. Sie können nicht wirklich weitergehen, bevor sie umdrehen“, so Wildtierexperte Marko Kübarsepp, gegenüber ERR, einer estnischen News-Seite. Das war allerdings nicht das erste Mal, dass Bären Städten in Estland einen Besuch abstatten. Denn laut Behörden-Angaben leben in dem Land rund 700 frei laufende Bären. Laut Kübarsepp gibt es „einige wunderschöne, grüne Wälder am Stadtrand. Die Bären könnten also von dem Bereich rund um Keila oder Padise gekommen sein“.