Dieser Fall sorgt jetzt für Aufsehen. Ein Arzt aus England soll einer jungen Frau regelmäßig sein eigenes Sperma in den Kaffee gerührt haben. Medienberichten zufolge sei die Frau misstrauisch geworden, als sie eine klebrige Substanz in ihrem Heißgetränk bemerkte.

Der Mann muss sich nun wegen sexuellen Missbrauchs vor Gericht verantworten.

Arzt soll einer Frau regelmäßig Sperma in den Kaffee gemischt haben

In England sorgt nun ein außergewöhnlicher Gerichtsfall für mediale Aufmerksamkeit. Ein Allgemeinmediziner soll einer Patientin regelmäßig Kaffee mit seinem eigenen Sperma serviert haben. Darüber berichtet aktuell die Online-Plattform The Mirror. Dem Bericht zufolge habe die Frau über einen Zeitraum von über einem Jahr einen solchen „special coffee“ vorgesetzt bekommen, als sie in seiner Praxis war. Der Fall landete jetzt vor Gericht und der 55-Jährige muss sich wegen sexuellen Missbrauchs verantworten.

Bei dem mutmaßlichen Opfer handelt es sich um eine Frau, über die nur bekannt gegeben wurde, dass sie älter als 16 Jahre ist. Zudem sei die junge Frau bei dem Arzt über einen längeren Zeitraum in Behandlung gewesen. Ihr Anwalt erklärte, dass der Mediziner den Kaffee speziell für die Frau in seiner Praxis zubereitete.

Opfer entdeckt klebrige Substanz in Kaffee-Tasse

Alles begann bereits vor einigen Jahren. Im Jahr 2020 fiel der Frau zum ersten Mal eine „seltsame“ Substanz in ihrem Kaffee auf. „Sie probierte einen Schluck von ihrem Getränk und spuckte es in die Spüle. Es schmeckte salzig. Also goss sie auch den Rest in die Spüle und sah, wie eine dicke, klebrige Substanz herauslief.„, zitierte The Mirror den Staatsanwalt. Weiter heißt es laut Bericht: „Sie wusste einfach, dass dort etwas war, das nicht vorhanden sein sollte. Sie glaubte jedoch keinen Moment lang, dass es sich um Sperma handeln könnte“. Sie glaubte einfach dem Arzt sei ein Fehler bei der Zubereitung passiert.

Auch danach habe sie sich keine Gedanken mehr dazu gemacht. Erst bei den weiteren Terminen wurde die Patientin skeptisch. Laut Behörden wurde der Frau geschätzt etwa fünf bis sechs mal ein solches Getränk vorgesetzt. Bei einem Termin habe sie in seiner Hosentasche dann etwas entdeckt, das wie eine Probeflasche aussah. Als ihr das alles suspekt vorkam, meldete sie das Ganze bei der Polizei. Sie übergab den Beamten auch eine Probe von dem Kaffee. Und tatsächlich: Ein DNA-Test im Labor bestätigte dann später, dass es sich bei der Substanz tatsächlich um „Sperma handelte, das mit dem Arzt in Zusammenhang stand“.

Arzt rechtfertigt sich

Als die Vorwürfe im Herbst 2021 ans Licht kamen, wurde der Allgemeinmediziner festgenommen. Bei seiner Festnahme in der Praxis zeigte er sich schockiert und bestritt zunächst alle Vorwürfe. Und jetzt wird es richtig skurril. Denn später behauptete der Arzt dann, er leide seit seiner Jugendzeit an einer bestimmten Erkrankung. Demnach soll der Arzt beim Urinieren gleichzeitig auch Sperma ausstoßen. Dadurch könnten möglicherweise einige „Rückstände“ an seinen Händen zurückgeblieben sein, rechtfertigt sich der Arzt.

Laut Staatsanwalt habe der Angeklagte aber zugegeben, dass er in der Vergangenheit gelegentlich „auf Toiletten masturbiert“ habe. Er sagte in dem Geständnis aber auch, dass das Masturbieren nichts mit der betroffenen Patientin zu tun gehabt habe. Er konnte sich selbst nicht erklären, wie sein Sperma in den Kaffee der Frau kam. Mit welchen Konsequenzen der Arzt rechnen muss, ist derzeit nicht bekannt. Der Gerichtsprozess dauert noch an.