Seit zehn Jahren warten Apple-Fans auf das sogenannte „One More Thing“. Ein Produkt, das den Tech-Konzern von allen anderen abheben und für Staunen sorgen soll. Bei der jährlichen Entwicklerkonferenz in San Francisco ist das jetzt gelungen. Denn Tim Cook präsentiert mit der Apple Vision Pro ein Mixed-Reality-Headset, das eine vollkommen neue Ära einläutet.

Kostenpunkt: 3.500 Dollar …

Apple wagt sich erstmals in Virtual-Reality-Bereich

Die mit Spannung erwartete Entwicklerkonferenz WWDC in San Francisco hat die Herzen von Apple-Fans höher schlagen lassen. Der Chef des Tech-Riesen, Tim Cook, präsentierte Montagabend mit der Computerbrille Vision Pro, das „erste Apple-Produkt, durch das du blickst und nicht auf das du blickst“. Denn die Brille ist mit 12 Kameras, fünf Sensoren und 23 Millionen Pixel ausgestattet.

Damit ist der Übergang von der realen in die virtuelle Welt nahtlos möglich. Wer möchte, kann seine echte Umgebung samt Geräuschen und Personen weiterhin wahrnehmen, sobald man die Brille aufsetzt. Das User Interface wird einfach darüber gelegt und schwebt durch den Raum. Die einzelnen Fenster kann man dann beliebig platzieren und je nach Bedarf größer und kleiner ziehen.

Bild: Apple

Durch Blicke steuerbar

Wie Cook erklärt, wird die Brille mittels Eyetracking, Stimme und Handerkennng gesteuert. Wer durch die Menüs navigieren will, muss also lediglich seinen Blick umherwandern lassen, eine bestimmte App oder Funktion ansehen und dann die Fingerspitzen zusammenführen. Das soll vor allem dann von Vorteil sein, wenn man etwa gerade auf der Couch oder im Bett liegt und seine Hände gemütlich abgelegt hat. Mit den kleinen Gesten soll die Steuerung auch ohne große Handbewegungen funktionieren.

Besonders spannend: Trägt man die Brille, sind die Augen nicht sichtbar, sondern lediglich die schwarzen Brillengläser. Doch sobald andere Menschen den Raum betreten, werden die eigenen Augen nach außen projiziert. Verfügbar ist die Vision Pro im nächsten Jahr, für rund 3.500 Dollar. Der Akku der Brille kann in der Hosentasche verstaut werden.

Bild: Apple

Apple-Zubehör verbinden

Die Hightech-Computerbrille ist laut Apple für zahlreiche Anwendungen zu gebrauchen. So kann man etwa Filme in beliebiger Größe und Umgebung ansehen. Vor allem bei 3D-Streifen soll die Vision Pro für einmalige Erlebnisse sorgen. Es soll sich so anfühlen, als würde man sich mitten im Film befinden, da man den Screen sogar über die Raumgröße hinaus skalieren kann. Dafür hat sich Apple auch bereits den Streamingdienst Disney+ als Kooperationspartner ins Boot geholt.

Auch zum Arbeiten eignet sich die Brille laut Apple-Chef Cook bestens. Programme wie Excel und Powerpoint sollen einwandfrei funktionieren. Suchanfragen oder Texte seien mittels Spracheingabe möglich. Wer an längeren Texten und großen Projekten arbeitet, kann Tastatur, Maus oder Trackpad mit der Brille verbinden. Sogar das MacBook kann mit der Vision Pro connected werden – dazu muss man es lediglich anschauen und dann „verbinden“ auswählen.

Wer sich die Features des Mixed-Reality-Headsets noch mal genauer ansehen möchte, klickt einfach auf das Video:

So reagiert das Netz

Es ist längst Tradition, dass jedes neue Apple-Produkt für lustige Reaktionen im Netz sorgt. Denn nicht selten haben Design und Preis großartiges Meme-Potential. Auch die Apple Vision Pro ist der perfekte Nährboden für unzählige lustige Tweets. Die besten haben wir für euch gesammelt.

Das Aussehen der Brille steht bei vielen an erster Stelle. Denn das Design erinnert einige User:innen eher an eine Skibrille, als an ein hochtechnisches Produkt.

Auch der stolze Preis von 3.500 Dollar sorgt für den einen oder anderen Schweißausbruch:

Und auch Mark Zuckerberg, der ebenfalls eigene VR-Brillen am Markt hat, wird ganz schön auf’s Korn genommen: