Selbst hinter Gittern lässt Anna Sorokin immer wieder aufhorchen. Und zwar mit einer Geschäftsidee nach der anderen. Während sie bereits selbst gemalte Skizzen aus dem Gefängnis verscherbelt, hat nun auch der NFT-Markt das Interesse der Fake-Erbin geweckt.

Im Zuge dessen möchte die Insassin auch getragene Unterwäsche aus dem Knast verkaufen.

Anna Sorokin will getragene Gefängnis-Unterwäsche anbieten

Da hat wohl jemand gut aufgepasst und das „Gefängnis-Game“ verstanden! Immer wieder hört man, dass Insassinnen ihre getragene Unterwäsche zu Geld machen. Doch was erstmal wie eine Szene aus „Orange Is the New Black“ klingt, könnte für Anna Sorokin alias Delvey bald zur Realität werden. Denn wie sie Page Six berichtet, möchte die falsche Millionenerbin in das NFT-Geschäft einsteigen, um damit unter anderem ihre Knast-Höschen zu verkaufen.

„Mein NFT-Team hat eine große Bandbreite an Gegenständen zusammengestellt, die wir schon eine Weile gesammelt haben. Sie reichen von Kugelschreibern und Papier aus dem Gefängnis bis zu T-Shirts und Schlüpfern aus Baumwolle, die ich signiert habe“, so Sorokin. Damit gebe sie ihren Fans einfach nur das, wonach sie verlangen. „Leute fragen mich nach allen möglichen Dingen. Ich würde niemanden jemals meine Höschen aufdrängen – doch ich wurde darum gebeten.“

Aktuell kämpft die deutsch-russische Staatsbürgerin noch immer gegen ihre Ausweisung aus den USA. Ihre Zeit im Gefängnis möchte sie sich nun mit dem durchaus lukrativen Geschäft vertreiben. Doch anstatt Bilder im jpeg-Format anzubieten, wie das am NFT-Markt üblich ist, kann man von Sorokin so etwas wie eine „Einlasskarte“ erwerben.

Die goldene Eintrittskarte ins Leben der Anna Sorokin

Mit den „Tickets“ die Fans und Bewunderer der 31-Jährigen kaufen können, haben sie die Möglichkeit, persönlich mit ihr in Kontakt zu treten. Je nach Preiskategorie springt dabei ein Telefonat oder sogar ein Besuch im Gefängnis heraus. Dort könne man dann auch diverse private Gegenstände von Sorokin erwerben – darunter auch die Unterwäsche.

Wie tief man dafür in die Tasche greifen muss, hat Anna jedoch noch nicht verraten. Aber wer die Hochstaplerin kennt, der weiß, dass es mit Sicherheit kein Schnäppchen wird. Apropos Hochstaplerin: In ihrem Gespräch mit dem US-Portal stellt sie auch gleich mal klar, dass sie mit ihrem NFT-Geschäft bestimmt niemanden übers Ohr hauen möchte.

„Keine Gelüste, etwas Illegales zutun“

„Niemand braucht sich Sorgen zu machen, dass ich ihn betrügen werde. Ich habe eine Menge Leute, die bei diesem Projekt für mich arbeiten. Und ich verspüre keine Gelüste, wieder etwas Illegales zu tun“, versichert Sorokin. Ob man dem Glauben schenken kann, ist hier allerdings eine andere Sache …

Anna selbst habe übrigens keine Sorge, dass sie sich gegen einen durchgeknallten Fan wehren muss, der es nur auf ihr Höschen abgesehen hat: „Wir werden das ja sehen. Ich bin ja eh am sichersten Ort, an dem ich sein kann.“ Denn selbst wenn sie einen ihrer Fans unter vier Augen trifft, werden sie durch eine Panzerglasscheibe getrennt sein.