Ab 28. September ist Ana de Armas in dem Netflix-Film „Blond“ als Marilyn Monroe zu sehen. Wie groß der Druck für die Schauspielerin war, in die Rolle der Ikone zu schlüpfen, verrät sie jetzt.

Denn Ana wollte offenbar auch die Erlaubnis von Marilyn selbst bekommen.

Ana de Armas als Marilyn Monroe in „Blond“

Es muss ein enormer Druck sein, dem Ana de Armas rund um die Veröffentlichung des Films „Blond“ ausgesetzt ist. Denn die Buchverfilmung, die eine fiktionalisierte Geschichte über das Leben von Marilyn Monroe erzählt, wird gerade von Marilyn-Fans ganz streng analysiert.

Schon im Vorfeld gab es heftige Kritik an Anas Besetzung, weil in einem ersten Trailer der Akzent von Ana leicht zu hören war. Monatelang trainierte Ana de Armas, um die Mimik, Gestik und Sprache von Marilyn zu perfektionieren. Und wie sie jetzt in einem Interview mit dem AnOther Magazin verriet, war ihr der persönliche Zugang zu Marilyn extrem wichtig.

„In gewisser Weise haben wir um Erlaubnis gebeten“

Für sie bedeutete das auch, mit der 1962 verstorbenen Ikone in Kontakt zu treten; und zwar, indem sie das Grab von Marilyn besuchte. „Wir haben diese große Karte bekommen und jeder aus der Crew hat eine Nachricht an sie geschrieben. Dann gingen wir zum Friedhof und legten sie auf ihr Grab“, erzählt sie in dem Interview. „In gewisser Weise haben wir um Erlaubnis gebeten. Jeder fühlte eine große Verantwortung, und wir waren uns der Seite der Geschichte, die wir erzählen wollten, sehr bewusst – die Geschichte von Norma Jeane, der Person hinter dieser Figur, Marilyn Monroe. Wer war sie wirklich?“

Für Ana, die in der Vergangenheit auch erklärte, dass der Geist von Marilyn am Set des Films spürbar war, war es wohl ein wichtiger Schritt, bevor sie vollständig in die Rolle schlüpfte. Denn in „Blond“ wollte sie gemeinsam mit Regisseur Andrew Dominik vor allem jene Seiten der Schauspielerin zeigen, die lange Zeit im verborgenen blieben.

„Wir haben versucht, den Kampf zu zeigen, den sie führen musste, nicht nur um erfolgreich zu sein, sondern um zu überleben“, erzählt Ana de Armas. „Was sie durchgemacht hat, war dunkel. So dunkel.“ Das Ziel des Films war es also, Marilyn als eine „echte Frau darzustellen, die all diese verschiedenen Arten von Missbrauch und Situationen durchmacht“.