Die spektakulären 50. American Music Awards sind in der Nacht von Sonntag auf Montag in Los Angeles über die Bühne gegangen. Zu den großen Gewinner:innen des Abends zählten Taylor Swift, Beyoncé, Kendrick Lamar, BTS und Harry Styles. Und einige Stars haben dabei für echte Gänsehaut-Momente gesorgt!

Die emotionalsten Highlights des Abends haben wir für euch zusammengefasst.

American Music Awards 2022: Alle Augen auf Taylor Swift

Man könnte die Show auch als „Taylor Swift Awards“ bezeichnen, denn die „Anti-Hero“-Sängerin ist DIE Gewinnerin des Abends. Sechsmal ist Taylor Swift nominiert – sechsmal räumt sie ab: Bei den 50. AMAs konnte die Pop-Sensation alle sechs Nominierungen in Trophäen verwandeln, darunter auch die Nominierung in der Top-Kategorie als Künstlerin des Jahres. Damit bricht sie ihren eigenen Rekord und erhöht die Anzahl ihrer Awards von 34 auf 40. Taylor ist außerdem die Musikerin mit den meisten AMA-Auszeichnungen in der Geschichte der Awardshow – noch vor Michael Jackson mit 26 Awards.

Kelly Rowland setzt sich für Chris Brown ein

Für Kritik sorgte die Auszeichnung von Chris Brown als bester RnB-Künstler. Der Sänger nahm den Preis nicht persönlich entgegen, also sprang Kelly Rowland für ihn ein. Als sie die Bühne betritt, sind plötzlich Buhrufe zu hören. Brown ist in der Vergangenheit schon häufiger wegen Gewalt gegen Frauen aufgefallen. Bei ihrer Rede reagierte das ehemalige „Destiny’s Child“-Mitglied dann auch auf die vielen Zwischenrufe mit „Entschuldigung, beruhigt euch“.

Dann führt die „Dilemma“-Sängerin ihre Rede weiter aus und nennt Brown einen „unglaublichen Performer“. Sie richtet sich auch noch direkt an ihn: „Chris, vielen Dank, dass du großartige RnB-Musik machst. Ich nehme diese Auszeichnung und übergebe sie dir. Ich liebe dich. Glückwunsch und Glückwunsch auch an alle Nominierten in dieser Kategorie.“

Dove Cameron mit wichtiger Botschaft

Ein emotionaler Höhepunkt des Abends war die Rede der Schauspielerin Dove Cameron. Nachdem sie den Preis in der Kategorie „New Artist of the Year Award“ gewinnt, widmete Dove ihre Rede der LGBTQ+ Community. „Ich möchte damit beginnen, dass jede Auszeichnung, die ich jemals gewinne, in erster Linie der queeren Gemeinschaft im Allgemeinen gewidmet sein wird“, teilte Cameron mit. „Ihr habt mir einen Raum geschaffen, um ich selbst sein zu können und Songs darüber zu schreiben.“ Weiters verrät sie: „Ich habe mich nie sicherer, geliebter und unterstützter gefühlt.“

Danach ging die Sängerin auch auf die tragische Schießerei in Colorado Springs am Samstag ein und teilte mit: „Nach der Tragödie, die sich im Club Q in Colorado Springs ereignet hat, möchte ich alle daran erinnern, wie wichtig die Sichtbarkeit von Queers ist und wie wichtig unsere Community ist.“

Stevie Wonder und Charlie Puth zollen Lionel Richie Tribut

Am Ende der Awardshow gab es noch einen besonders emotionalen Moment: Nicht nur ein, sondern gleich zwei Klaviere wurden zu Ehren von Lionel Richie auf die Bühne gerollt. Soullegende Stevie Wonder und Sänger Charlie Puth begeisterten im Duett mit einem Medley seiner berühmtesten Songs. Der 73-Jährige erhielt in diesem Jahr den „Icon Award“ – seit der Musikpreis 1973 ins Leben gerufen wurde, war Lionel Richie als einziger Künstler in jeder der fünf Dekaden auf der AMA-Bühne vertreten.

Die Hommage endete mit seinem Hit „We are the World“. Dabei artete die Performance in eine riesige kollektive Tribut-Show aus, denn weder das Publikum noch Lionel Richie selbst konnten sich während der Performance auf den Sitzen halten. Gänsehaut pur.