Sprachassistenten wie Amazons Alexa erfreuen sich immer noch großer Beliebtheit. Doch kürzlich sorgte der „smarte“ Lautsprecher für einen wahren Schockmoment, denn er forderte ein Kind dazu auf, in eine Steckdose zu greifen.

Dass die „schlauen“ Gesprächsassistenten von Amazon, Apple und Co. nicht immer mit klugen Interaktionen glänzen, ist bekannt.

Alexa forderte Kind auf, in Steckdose zu greifen

Ja, viele Eltern wissen: Wenn die Kleinen mit Sprachassistenten wie Alexa reden, kann das manchmal schon eine echte Challenge sein. Vor allem wenn diese herausfinden, dass Alexa sogar furzen kann. Nervig, aber in den meisten Fällen harmlos. Nicht ganz so harmlos war nun allerdings Alexa’s Tipp an ein junges Mädchen.

Im Fall eines zehnjährigen Mädchens aus Großbritannien hätte die Interaktion mit Alexa tatsächlich richtig böse enden können. Laut BBC kam es zu dem Vorfall, als Kristin Livdahl und ihre Tochter zu Hause turnten: Mutter und Tochter hatten einige „Turn-Challenges“ eines YouTube-Fitnesstrainers absolviert. „Draußen war schlechtes Wetter. Sie wollte einfach noch eine Challenge wissen„, so die Mutter auf Twitter.

Als die Tochter dann nach weiteren Übungen fragte, schaltete sich am smarten Lautsprecher Alexa ein. Auf die Frage nach einer „Challenge“ antwortete der Echo-Lautsprecher der Zehnjährigen, sie solle eine Münze in die Steckdose halten. Die Mutter berichtet: „Ich habe sofort gerufen: Nein, Alexa, nein!“

Ursprung auf TikTok

Glücklicherweise war die Zehnjährige ohnehin „zu schlau, um so etwas zu tun“, berichtet die Mutter weiter. Dennoch sorgte der Vorfall für großes Aufsehen in den sozialen Netzwerken: Viele halten es durchaus für möglich, dass ein Kind solch einer Aufforderung folgen könnte.

Alexa’s seltsamer Rat geht ursprünglich auf eine TikTok-Challenge namens „The Penny Challenge“ vor etwa einem Jahr zurück. Damals kam es zu mehreren Bränden und Sachschäden.

Amazon reagiert

Kristin Livdahl meldete den Vorfall an das Unternehmen. Laut Amazon habe man Alexa schnell durch ein Update korrigiert. In einer Stellungnahme heißt es: „Das Vertrauen unserer Kunden steht im Mittelpunkt unseres Handelns und Alexa wurde entwickelt, um den Kunden genaue, relevante und hilfreiche Informationen zur Verfügung zu stellen.“ Sie dürfte solche Challenges daher mittlerweile nicht mehr hervorheben. Letzten Endes zeigt der Vorfall aber, dass diese „smarten“ Assistenten manchmal doch eher simpel gestrickt sind.