Der Online-Einzelhandelsriese Amazon kündigte neue Alexa-Ringe, Ohrhörer und Brillen für Verbraucher an, die unterwegs sind.

Amazon hat einen Plan, um sicherzustellen, dass Alexa überall ist, indem wir Brillen, drahtlose Ohrhörer und einen glänzenden schwarzen Ring mit dem Sprachassistenten ausstatten.

Diese Wearables sind nur einige der neuesten Produkte, die Amazon am Mittwoch angekündigt hat, um ein wenig Alexa in alle Lebensbereiche der Menschen zu bringen. Wenn sich diese Geräte jedoch von den Küchen und Wohnräumen der Kunden zu ihren Ohren und Gesichtern bewegen, erfährt das Unternehmen, inwieweit die Verbraucher gewillt sind, Amazon in Bezug auf ihre Privatsphäre zu vertrauen.

Alexa: Eine Klingelfunktion für die Haustür

Da Amazon kein Alexa-basiertes Smartphone wie Google und Apple besitzt, sucht das Unternehmen nach anderen Möglichkeiten, um seinen ständig verfügbaren Hörassistenten allgegenwärtig zu machen. Zusätzlich zu den Wearables wurden ein aktualisierter Echo Dot, der die Uhrzeit anzeigt, und eine neues Acht-Zoll-Echo-Show angekündigt. Es gab auch das Echo-Glühen, das im Wesentlichen ein beruhigendes, Alexa-kontrolliertes Nachtlicht ist. Der Alexa-gesteuerte Amazon Smart Oven kann Barcodes auf verpackten Lebensmitteln lesen und diese automatisch gemäß den Anweisungen zubereiten. Eine neue Klingelfunktion von Ring Elite fügt Alexa an der Haustür hinzu, um Besucher zu unterhalten und Nachrichten zu nehmen, wenn Sie nicht da sind.

Amazon hat bei solchen Ereignissen zuvor einen ähnlichen Ansatz gewählt und Dutzende von Funktionen und Geräten eingeführt, darunter einen mit AI-Assistenten betriebenen Mikrowellenherd und eine Wanduhr, die einen Timer anzeigen könnte.

Amazon springt auf Apple & Google-Trend auf

Amazon hat kürzlich die traditionellen Herbstereignisse aufgegriffen, die Technologieunternehmen wie Apple und Google veranstalten, um ihre neuen Produkte zu präsentieren, die größtenteils rechtzeitig zur Weihnachtszeit erscheinen. Amazon geht jedoch lockerer vor als Apple. Anstatt eine Handvoll fast fertiger Produkte zu präsentieren, teilt Amazon eine lange Liste von Veröffentlichungen mit unterschiedlicher Qualität und Bereitschaft, von denen nicht alle für die Verbraucher bestimmt sind.

In der Zwischenzeit hat Amazon die letzten fünf Jahre damit verbracht, seinen Alexa-Sprachassistenten in so viele Ecken und Kanten wie möglich des Lebens der Menschen zu schieben. Es befindet sich natürlich in den Echo-Smart-Lautsprechern des Unternehmens, funktioniert aber auch mit Lautsprechern von Drittanbietern sowie mit Autos, Küchengeräten und einer schicken Toilette. Das Marktforschungsunternehmen eMarketer gibt an, dass Amazon Echos in diesem Jahr 63,2 Prozent des Smart-Speaker-Marktes ausmachen wird, während Googles Home-Speaker 31 Prozent ausmachen.

Amazons Problem: Sie haben kein Smartphone

Aber obwohl Amazon bei intelligenten Lautsprechern führend ist, fehlt ein Telefon  in seinen Angeboten. Google und Apple verkaufen Telefone mit eigenen intelligenten Assistenten, die in die Betriebssysteme integriert sind. Dieser Vorteil ist entscheidend, da die Technologiegiganten um das möglicherweise nächste große Schlachtfeld kämpfen: das Conversational Computing. Jedes Unternehmen ist bestrebt, mit der dominanten Sprachtechnologie aufzutauchen, mit der die Verbraucher ihre Geräte anweisen, Musik abzuspielen, Lichter anzuschalten und Informationen zu finden.

Amazon hat zwar einen Vorsprung bei der Spracherkennung für Privatanwender, steht jedoch in der mobilen Welt vor einer großen Hürde, wenn es um Apple und Google geht, deren Technologien die meisten Smartphones auf der ganzen Welt unterstützen.