Um das Mittherbstfest in einem Altenheim in Taiwan zu feiern, haben sich die Verantwortlichen eine Überraschung überlegt: Eine Stripperin sollte für aufgelöste Stimmung sorgen. Doch der Plan ging nach hinten los.

Denn für die Aktion bekommt die Einrichtung jetzt viel Kritik.

Stripperin in Altenheim als Unterhaltungsprogramm

Das Leben im Altenheim kann ganz schön eintönig werden. Täglich die gleichen Leute um einen herum, die immer gleichen Programmpunkte und kaum aufregende Abenteuer wie in alten Jugendtagen. Das dachten sich wohl auch die Mitarbeiter:innen eines Altenheims in Taiwan. Denn das Taoyuan Veterans Home, eine staatliche Einrichtung für pensionierte Armeeangehörige, wollte seinen Bewohnern offenbar die Möglichkeit bieten, das anstehende Mittherbstfest noch einmal so richtig zu feiern. Das Mittherbstfest ist ein wichtiger Feiertag, an dem die Menschen die Reis- und Weizenernte feiern. Ein Feiertag, der auch im Heim zelebriert werden sollte.

Aber nicht mit langweiligem Gesang oder einer Extra-Portion Reis. Das Fest sollte schon ein bisschen fetziger werden. Und die Verantwortlichen hatten auch eine Lösung, um den Alltagstrott im Heim ein wenig aufzupeppen. Doch statt einem Ausflug ins Grüne oder einem aufregenden Spieleabend entschieden sich die Verantwortlichen für die etwas andere Form der Unterhaltung.

Sie engagierten eine Stripperin, die den Bewohnern ordentlich einheizen sollte. Gesagt, getan. Denn wie ein Video aus dem Heim, das derzeit online kursiert, zeigt, sorgte die engagierte Stripperin im Heim für jede Menge Euphorie. Auf dem Video ist nämlich zu sehen, wie die Frau in Spitzenunterwäsche einem Bewohner des Heims einen Lapdance gibt. Eine – nennen wir es außergewöhnliche – Art und Weise, den Herbst zu feiern. Doch den Bewohnern machte es offenbar richtig Spaß. Denn in dem Video ist auch zu sehen, wie die restlichen Anwesenden dem glücklichen Lapdance-Empfänger zujubeln.

Verantwortliche entschuldigen sich nach Kritik

Doch die Euphorie sollte nicht lange anhalten. Denn als das Video in den Sozialen Medien gepostet wird, folgt schnell Kritik. Viele beschweren sich, dass das Altenheim eine Stripperin zur Unterhaltung engagiert hat. Offenbar wurde die Kritik letztlich zu laut. Denn das Altenheim entschuldigt sich jetzt in einer Stellungnahme.

„Die Absicht der Veranstaltung war es, die Bewohner zu unterhalten und sie glücklich zu machen. Wir bedauern die Beleidigung, die ihnen zugefügt wurde, sehr“, heißt es darin. Mit der Stripperin habe man lediglich versucht, die Stimmung zu heben. Insbesondere, weil das Fest in den vergangenen zwei Jahren aufgrund der Corona-Beschränkungen abgesagt werden musste.

Doch die Stripperin sei dann doch „zu enthusiastisch und feurig“ gewesen, geben die Verantwortlichen rückblickend zu. In Zukunft wolle das Team deshalb bei Veranstaltungen „vorsichtiger“ sein. Sieht also nicht so aus, als würde es an Weihnachten einen sexy Santa geben.. wie da wohl die Bewohner reagieren?