Du ziehst manchmal einen Selfcare-Abend auf deiner Couch, einer ausgiebigen Partynacht vor? Tja, wer tut das nicht!? Das heißt also noch lange nicht, dass du deswegen ein introvertierter Mensch bist. Welche Anzeichen aber tatsächlich eindeutig dafür sprechen, erfährst du hier.

Vereinfacht gesagt gibt es zwei Arten von Menschen: Leute, die gern unter anderen Leuten sind. Und Introvertierte. Zu welcher Gruppe zählst du?

Introvertiert? Diese Anzeichen sprechen dafür!

Du fragst dich manchmal ob du zu den introvertierten Menschen zählst? Einfach weil du ab und zu deine Ruhe brauchst? Zu allererst: Introvertiertheit umfasst sehr viel mehr als einfach nur schüchtern zu sein.

Es ist ein Verhaltensmuster beziehungsweise ein Persönlichkeitsmerkmal. Introvertierte Menschen haben allgemein eine sehr niedrige Reizschwelle – das bedeutet, dass schon meist eine geringe Stimulation eine hohe Hirnaktivität hervorruft und viel in diesem Menschen auslöst. Dieser Vorgang verbraucht viel Energie und das heißt wiederum, das introvertierte Menschen schneller erschöpft sind und mehr Ruhe brauchen bzw. wollen.

Oft schreibt man diesen Menschen Eigenschaften wie Verlässlichkeit, Kreativität, Aufmerksamkeit und Empathie zu. Sie fühlen sich ebenfalls seltener einsam oder gelangweilt. So viel zur Theorie, aber wie erkennt man, ob man nun tatsächlich introvertiert ist? Die folgenden Anzeichen sprechen ganz klar dafür:

1. Smalltalk ist nicht dein Ding

Es gibt Menschen, die einfach drauf los reden können und so einen ganzen Raum voller Leute unterhalten. Ihnen fallen immer die richtigen Fragen und Gesprächsthemen ein. Tja, du gehörst eindeutig nicht dazu. Smalltalk beherrschst du eigentlich nur dann, wenn du kurz vorher noch Zeit hattest, dir ein paar Sätze zu überlegen.

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2. Auf Partys haust du gerne einfach irgendwann ab

Jetzt hast du dich schon überwunden auf eine Party zu gehen, und nun steht dir noch das größte Grauen bevor – das Verabschieden. Mal ganz ehrlich: Abschiede sind furchtbar, besonders bei großen Gruppen. Zu jedem einzeln nochmal kurz „Tschüss“ sagen, weil alles andere wäre ja unhöfflich. Was für ein Martyrium für jeden Introvertierten. Außerdem ist Körperkontakt ja auch nicht so deins. Der einzige Ausweg: Man verschwindet „kurz auf die Toilette“ – was bei dir dann soviel heißt wie: du fährst direkt heim. Ist auch angenehmer so.

3. Nach größeren Gruppen-Events musst du dich zuhause davon erholen

Ganz simpel gesagt: Extrovertierte Menschen brauchen Gesellschaft, um sich wohl zu fühlen – Introvertierte ihre Ruhe. Gruppenevents strengen dich so an, als wärst du gerade einen Marathon gelaufen. Aber socializing kann ja auch echt anstrengend sein. Zur Erholung musst du dich dann erstmal daheim ein paar Stunden einmummeln. Am liebsten mit einem leckeren Tee und einem guten Buch.

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4. Wenn du etwas Dummes gesagt hast, beschäftigt dich das noch lange Zeit danach

Intros denken grundsätzlich sehr viel und lange nach. Das ist einfach ein Bestandteil ihrer selbst. Nicht optimal, wenn man bei einem Gespräch dann mal tatsächlich etwas Doofes gesagt hat. (Da wären wir wieder beim Thema Smalltalk). Extrovertierte sehen so eine Situationen gelassen und denken sich einfach „shit happens, weiter geht’s“. Du tust das nicht! Im Gegenteil: Dich beschäftigen solche Sachen noch ewig. Teilweise auch noch Jahre später.

5. Dein schlimmster Albtraum: Auf ein Event zu gehen, auf dem du niemanden kennst

Dein Chef oder deine Chefin möchte, dass du an einer wichtigen Veranstaltung teilnimmst – die Intention: Kontakte knüpfen und socializen, denn du kennst da natürlich noch niemanden. Ja und genau so sieht dein schlimmster Albtraum aus. Natürlich kommt man in der Arbeitswelt oft nicht an solchen Situationen vorbei. Deine Nervosität davor steigt ins unermessliche. Und danach brauchst du erstmal wieder ein paar Stunden Ruhe. (Siehe Punkt 3)

6. Spontanität ist nicht so deins

Introvertierte Menschen planen gerne. Deshalb freust du dich schon tagelang auf das ersehnte Treffen mit deiner BFF oder der Arbeitskollegin. Die Ernüchterung folgt dann aber bei den Worten „Lass uns das doch spontan machen“. Ähhh…nein. Denn du musst dich schon eine gewisse Zeit darauf einstellen.

Und erkennst du dich wieder? An dieser Stelle möchten wir aber auch nicht unerwähnt lassen: Man kann nicht alle Intros in einen Topf werfen. Es existieren natürlich auch ein Haufen Mischformen zwischen Extraversion oder Introversion.