Es ist wieder so weit: Netflix hat eine neue Serie veröffentlicht, nach der wir sofort süchtig waren. Gut, aktuell ist das vielleicht auch keine große Meisterleistung, aber trotzdem hebt sich „Die Schlange“, in der das Leben des berühmt-berüchtigten „Bikini Killers“ aus den 70ern gezeigt wird, von anderen Serien ab. Warum? Das erfahrt ihr hier.

Wir haben nämlich fünf sehr gute Gründe für euch, wieso ihr am besten sofort mit dem Bingen beginnen solltet!

1. Die Serie basiert auf einer wahren Geschichte

Wenn sich Netflix und der britische Sender BBC One zusammentun, um eine True Crime Story auf die Bildschirme zu bringen, dann kann das nur gut werden. Das Ergebnis: Die packende Serie „Die Schlange“, die seit April 2021 auf Netflix zu sehen ist. Darin wird das Leben des echten Serienmörders und „Bikini Killers“ Charles Sobhraj dargestellt, der in den 70er Jahren sein Unwesen am berühmten „Hippie Trail“ in Asien trieb. Seine Masche: Er machte sich an Rucksacktouristen ran, die auf der Suche nach Freiheit und Erleuchtung waren. Dabei vergiftete er sie, raubte ihre Pässe sowie Reisechecks und ermordete sie danach auf brutale Weise.

Hilfe bekam er dabei von seiner Lebensgefährtin, der Kanadiern Marie-Andrée Leclerc, die zunehmend Gefallen an dem luxuriösen Lebensstil fand. Sobhraj wurde oft als „Die Schlange“ bezeichnet, da er den Behörden und der Polizei in den verschiedensten Ländern der Welt etwas vorgaukelte, um einer Verhaftung zu entgehen. Wenn er dann doch mal eingesperrt wurde, dauerte es nicht lange, bis er wieder aus dem Gefängnis geflohen ist. Mithilfe der gestohlenen Reisepässe seiner Opfer konnten er und Leclerc immer wieder neue Identitäten annehmen und für damalige Verhältnisse auf leichte Art und Weise reisen.

Und wer, so wie wir, schon gegoogelt hat, wie der echte Charles und die echte Marie-Andrée aussehen, dem wird aufgefallen sein, dass beide Schauspieler eine verblüffende Ähnlichkeit mit dem „Bikini Killer“ und seiner Komplizin haben.

2. Die Spannung ist kaum auszuhalten

Auch wenn man die wahre Geschichte über Charles Sobhraj bereits kennt, weil man bereits sämtliche Berichte über ihn und seine kriminellen Machenschaften gelesen hat, (so wie wir, denn wir hielten die Spannung einfach nicht mehr aus!) hält die Serie unzählige spannende Momente bereit. So spannend, dass man zeitweise gar nicht hinsehen kann, weil man so mitfiebert und hofft, dass er ENDLICH gefasst wird!

Wer jetzt nicht gespoilert werden möchte, sollte gleich zu Punkt 3 springen! Denn: nach einem jahrelangen Katze-und-Maus-Spiel konnte er dann schließlich doch geschnappt und festgenommen werden. Nach mehreren jahrzehntelangen Haftstrafen (in denen er ab und zu auch wieder geflüchtet ist), sitzt der heute 77-Jährige aktuell noch immer hinter Gittern.

3. Die Serie lindert Fernweh

Da die Serie am berühmten „Hippie Trail“ spielt, der durch Nepal, Thailand und Indien geht, bekommen wir auch viel von der Kultur und der Schönheit dieser Länder mit. Das scheinbar lockere, bunte und freie Leben der 70er wird perfekt eingefangen und nimmt uns kurzzeitig mit in eine andere Welt. Bis Monsieur Sobhraj wieder zuschlägt und alles kaputt macht, oder wir daran erinnert werden, dass es noch ein Weilchen dauern könnte, bis wir uns selbst wieder auf Reisen begeben können. (Pandemie und so, ihr wisst schon)

Den Namen „Bikini Killer“ erhielt der Serienmörder übrigens, weil die meisten seiner Opfer, aufgrund der hohen Temperaturen in diesen Ländern einen Bikini trugen, als er sie ermordete.

4. Die Mode aus den 70ern wird wieder zum Trend

Dass sich Trends immer wieder wiederholen, wissen wir bereits. Aber selten haben die 70er so stylisch und elegant gewirkt, wie in „Die Schlange“. Jenna Coleman glänzt als Marie-Andrée Leclerc mit perfekter Föhnfrisur, großen Sonnenbrillen, bunten Haartüchern und Blusen mit Trompetenärmeln. Während Tahar Rahim, der in die Rolle des gefährlichen Sobhraj schlüpfte, Glockenhosen und Aviator-Brillen zum Besten gibt. Fest steht jedenfalls, dass die Serie Lust macht, die Looks nachzustylen und sich selbst in die Zeit von Flower-Power und Idealisten zurückzubeamen.

5. Die Serie ist perfekt, um Französisch zu lernen

Da Leclerc aus Kanada stammt und Sobhraj in Saigon geboren wurde, das unter französischer Kolonialherrschaft stand, sprechen die beiden auch perfekt Französisch. In der Serie werden diese Dialoge aber nicht etwa auf Deutsch übersetzt, sondern bloß untertitelt. Für viele vielleicht anstrengend, da man doch sehr viel lesen muss, wenn man die Sprache nicht beherrscht. Doch seht es positiv: Wer gerade dabei ist, Französisch zu lernen, der hat die Möglichkeit hiermit zu üben. Für alle anderen ist es einfach nur schön anzuhören und lässt einen in Gedanken an die französische Riviera verschwinden.

Hier geht’s zum Trailer: