Immer wieder ist von toxischen Liebes-Beziehungen die Rede. Doch auch Freundschaften können mit der Zeit „giftig“ werden und dir deine ganze Energie rauben. Dann ist es höchste der Zeit, den Freundeskreis auszumisten. Doch eine solche Freundschaft ist nicht immer leicht zu erkennen.

Wir verraten, wie es dir gelingt und auf welche Warnsignale du unbedingt achten solltest.

Daran erkennst du eine toxische Freundschaft

Du hast dich bestimmt schon mal mit deiner BFF so richtig gefetzt. Kein Grund zur Sorge, denn gelegentliche Streitereien oder Meinungsverschiedenheiten gehören zu einer gesunden Freundschaft einfach dazu. Doch es gibt auch toxische Freundschaften. Wusstest du, dass toxisch dabei nicht nur für giftig steht: Das englische Wort „toxic“ ist auch ein Akronym, das sich aus folgenden Begriffen zusammensetzt:

  • t: tiring – ermüdend
  • o: obstructive – hinderlich
  • x: exhausting – anstrengend
  • i: intimidating – einschüchternd
  • c: conditional – abhängig

Und diese fünf Begriffe beschreiben perfekt, wie eine toxische Freundschaft aussehen kann. Ganz klar, solche Freundschaften wirken sich auf Dauer negativ auf deine psychische Gesundheit aus. Aber auch dein Selbstbewusstsein kann mit der Zeit ordentlich darunter leiden. Dann ist es wohl an der Zeit die Notbremse zu ziehen. Allerdings ist eine ungesunde Freundschaft nicht immer direkt als solche zu erkennen. Denn häufig wird das “Opfer” so geschickt manipuliert, dass es die Red Flags der toxischen Freundschaft nicht erkennt. Wir verraten dir hier nun, auf welche Warnsignale du unbedingt achten solltest.

1. Eifersucht und Missgunst

Klar, jeder von uns ist ab und zu ein wenig eifersüchtig. Das ist menschlich. Man kennt es vor allem bei materiellen Dingen, wie, wenn deine BFF zum Beispiel plötzlich das neueste Iphone ausführt. ABER: Wenn sich dein:e Freund:in zum Beispiel nicht mit dir über deine Erfolge freuen kann, wird’s richtig heikel. Denn grundsätzlich neigen toxische Freund:innen dazu, andere schlecht zu machen. Wenn du der Person also von deinem neuen Traumjob oder einem erfolgreichen Date erzählst, bekommst du statt Anerkennung eher ein „Ja, aber…“ zu hören. Das nagt am Selbstbewusstsein und tut dir auf Dauer ganz bestimmt nicht gut.

2. Emotionaler Mülleimer

Sich Ängste, Sorgen und Frust bei Freund:innen von der Seele zu reden ist völlig normal und tut sogar richtig gut. Dabei geht es meist gar nicht darum, dass das Gegenüber eine Lösung für dein Problem findet, sondern viel mehr um das Zuhören und gemeinsam jammern. Und oft sieht die Welt danach schon wieder ganz anders aus. Doch bei toxischen Freundschaften ist dieses Phänomen sehr einseitig. Die toxische Person lässt ständig den Frust an dir aus, und alle Gespräche drehen sich ständig nur um sie und ihre Probleme. Sollte dir dann auffallen, dass dieser Mensch selten aktiv zuhört wenn du Kummer hast, oder sogar schnell das Gesprächsthema wechseln, tja dann bist du unfreiwillig zu einer Art emotionalem Mülleimer geworden. Deine Zeit und Energie wird nicht geschätzt – ein eindeutiges Warnsignal. 

3. Manipulatives Verhalten

Toxische Freund:innen sind wahre Meister der Manipulation. Sie verdrehen die Wahrheit so, wie es gerade gut passt. Heißt: Sie schrecken auch nicht vor Lügen zurück und versuchen um jeden Preis ihren Willen durchzusetzen. Dadurch können Kleinigkeiten auch plötzlich zum Riesendrama werden. Du hast das Gefühl, dass du dich immer entschuldigen musst? Oder du musst auf jedes Wort achten, damit du nicht das Falsche sagst? Kein gutes Zeichen, denn eine gesunde Freundschaft sieht definitiv anders aus. Das zeigt aber wie manipulativ toxische Personen sein können. Denn sie vermitteln dir das Gefühl, du hättest etwas falsch gemacht. Selbst dann, wenn sie größere Fehler machen.

4. Unausgeglichenheit

Du hast irgendwie das Gefühl, du steckst mehr Energie in eure Freundschaft als dein:e Freund:in? Manchmal kommt es sogar vor, dass die Person dich sogar ghostet. Und das vielleicht sogar über mehrere Wochen oder Monate? Schon klar, uns alle frisst ab und zu der Alltag und wir kommen bei all dem Stress nicht immer dazu Freundschaften ausreichend zu pflegen. Dennoch sollte eine Freundschaft immer auf Gegenseitigkeit beruhen. Denn jede Beziehung ist eine Art von Energieaustausch. Wenn du also merkst, dass du mehr gibst, als du zurückbekommst, ist das nicht gesund und wird dir auf lange Sicht schaden. Vor allem, wenn du vielleicht noch darüber spekulieren musst, wieso sich die Person nicht mehr bei dir meldet. Solche Zweifel sollte es in einer ausgeglichen Freundschaft niemals geben. Gibt es sie doch, tja, dann weißt du jetzt zumindest Bescheid.

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