Wir haben das Ende von „Dark“ noch immer nicht wirklich verarbeitet, da hat Netflix bereits die nächste Serie in petto, die uns laut Gerüchten genauso vom Hocker hauen soll. „1899“ ist eine Mystery-Serie, die ebenfalls von spannenden und düsteren Momenten lebt.

Das Team hinter der neuen Produktion ist übrigens dasselbe, das auch für den Erfolg von „Dark“ verantwortlich ist.

Ist diese Serie genauso gut wie „Dark“?

Wer „Dark“ gesehen hat, weiß, wovon wir sprechen. Nach drei Staffeln voller düsterer Geheimnisse, Zeitreisen, Personen-Wirr-Warr und uuuunzähligen Gänsehaut-Momenten, steht jetzt angeblich eine neue Serie in den Startlöchern, die uns mindestens genauso abholen soll. Denn die Macher von „Dark“, Jantje Friese und Baran bo Odar arbeiten bereits an dem nächsten Mystery-Schlager, der an den Erfolg ihrer ersten Serie anknüpfen soll. Diesmal handelt es sich dabei aber um keine rein deutsche Produktion – gedreht wurde international.

Die Serie mit insgesamt acht Episoden soll noch in diesem Jahr auf Netflix verfügbar sein – wann genau, ist aber noch nicht bekannt. Es könnte jedoch im Herbst oder spätestens Winter 2022 soweit sein. Zur Starbesetzung gehören unter anderem Andreas Pietschmann, der bereits eine Version von Jonas in „Dark“ verkörpert hat. Auch „Élite“-Star Miguel Bernardeau (Guzmán) ist dabei, sowie Emily Beecham, bekannt aus dem Disney-Film „Cruella“.

Darum geht’s in „1899“

Die Serie erzählt von einem Auswandererschiff, das gerade auf dem Weg von Europa nach New York. Die zahlreiche Passagiere erhoffen sich ein besseres Leben in der Ferne und sind gespannt, was sie in Zukunft erwartet. Doch so einfach wird es ihnen nicht gemacht, denn während der langen Fahrt passieren so einige mysteriöse Dinge, die man sich kaum erklären kann. Unter anderem treffen sie auf ein weiteres Migranten-Schiff, das aber bereits seit langer Zeit als vermisst galt. Ein Netz von Geheimnissen scheint die Vergangenheit jedes einzelnen Passagiers miteinander zu verbinden. Langsam aber sicher verwandelt sich ihre Reise in einen furchterregenden Alptraum.

Neue Technologie für Dreharbeiten verwendet

Für die Produktion der Serie setzt man hier übrigens auf eine relativ neue Technologie in der Filmbranche: auf das sogenannte Volume-Set. Bereits die „Star Wars“-Serie „The Mandalorian“ hat darauf gesetzt. Die Technik arbeitet mit beweglichen und rotierenden Videowänden, auf denen digitale Hintergründe zu sehen sind. Ähnlich wie ein Greenscreen, dabei helfen, Szenarien zu kreieren, die es gar nicht wirklich gibt. Allerdings müssen sie nicht erst im Nachhinein hinzugefügt werden, sondern sind in Echtzeit eingeblendet, sodass auch die Kamera die Bilder gleich miteinfangen kann. In einem offiziellen Statement gegenüber Netflix, verraten Showrunner Friese und Odar, wie es ihnen damit ergangen ist.

„Das Volume befreit die Fantasie”, so Jantje Friese, „diese zukunftsweisende Technik öffnet schier grenzenlose Möglichkeiten für historische und fantastische Geschichten.” Für Baran bo Odar anfangs gar nicht mal so einfach, denn er musste mit seiner Crew das Filmemachen quasi neu erlernen: „Mit Einsatz dieser State of the Art-Technologie können virtuelle Sets und Locations so hinter den Schauspieler*innen projiziert werden, dass sich die Kameraleute und die Darsteller*innen fühlen, als seien sie mitten in den Originalschauplätzen. Das hilft mehr als alles andere, um beim Spielen die richtige Stimmung zu treffen”.