15 Jahre ist es mittlerweile her, dass „High School Musical 2“ uns bewiesen hat, dass Sommer-Praktika eigentlich cool sein könnten. Zum Jubiläum haben wir uns den Film noch einmal angesehen und uns eine Frage gestellt: Sind Troy und Gabriella denn wirklich das Traumpaar oder gibt es eine bessere Alternative?

Welches Team? WILDCATS

„High School Musical 2“ wird 15 Jahre alt

So, bevor ihr jetzt gleich Panik bekommt: Ja, wir fühlen uns auch alt und nein, wir haben auch absolut keine Ahnung, wie 15 Jahre vergangen sind, seit wir das erste Mal „Bet On It“ von Troy Bolton gehört (und vor allem gesehen) haben. Aber es ist nun einmal so, und der beste Sommerfilm aller Zeiten (das ist ein Fakt, darüber wird nicht diskutiert) feiert sein 15-jähriges Jubiläum.

Doch wenn man sich „High School Musical 2“ durch die Augen einer Erwachsenen ansieht, wird eines schnell klar: Troy hat sich für die Falsche entschieden. Denn auch, wenn wir als Kinder die größten Fans von Troy und Gabriella waren; 15 Jahre später erkennen wir plötzlich, dass er und die „böse“ Sharpay eigentlich füreinander geschaffen sind. Warum das so ist, haben wir für euch in fünf ganz logischen und intensiv analysierten Fakten herausgearbeitet.

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1. Sharpay ist um Troys Wohlbefinden bemüht

Bei „High School Musical 2“ steht vor allem eine Frage im Vordergrund: Wie sieht die Zukunft der Wildcats aus? Während Gabriella und Co sich eher am Rande damit beschäftigen, ist das Thema Zukunft für Troy ziemlich belastend. Doch eine kümmert sich um seine Ängste und Bedürfnisse: Sharpay! Sie sorgt dafür, dass er einen guten Job bekommt, networken kann und Gelegenheiten bekommt, die ihm im Laufe des Lebens enorm helfen werden.

Zwar zeigt Troy kein einziges Mal wirklich ehrliche Dankbarkeit dafür, doch Sharpay bemüht sich weiterhin. Sie will, dass Troy sein ganzes Potential ausschöpfen kann. Währenddessen macht sich Gabriella über seine neuen italienischen Schuhe lustig.

2. Sharpay weiß, was sie will

Wo wir schon beim Thema Kümmern sind. Sharpay ist zielstrebig und weiß ganz genau, was sie will. Und das ist eben Troy. Er ist offenbar ihr großer Schwarm und sie erkennt ganz klar, dass die beiden zusammenpassen würden.

Sind manche ihrer Aktionen ein bisschen fragwürdig? Ja! Aber Sharpay geht nie zu weit; sie flirtet aber mehr auch nicht. Und schließlich ist sie ja auch Single – ganz im Gegensatz zu Troy, der ja eigentlich genau erkennen müsste, was Sharpay plant!

3. Die beiden haben ähnliche Interessen

Was verbindet Troy und Gabriella? Richtig: Das Theater. Aber ansonsten haben die beiden nicht wirklich viel gemeinsam. Wenn sie nicht gerade singen oder sich über den Kindergarten unterhalten, tun die beiden eigentlich nichts außer streiten.

Ganz anders sieht das aber bei Troy und Sharpay aus. Sie sind beide begeisterte Mitglieder ihrer Schulclubs, sind ehrgeizig, lieben Musik und wollen beide das meiste aus ihrem Leben machen. Wenn sich die beiden endlich einmal zusammensetzen würden, würden sie vielleicht entdecken, dass sie das perfekte Powercouple wären. Denn Sharpay könnte Troy endlich zeigen, wie wichtig es ist offen und ehrlich zu sein, während Troy Sharpay ein bisschen mehr Feingefühl beibringen könnte. Klingt doch nach einer perfekten Ergänzung, oder?

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4. Troy und Gabriella harmonieren in „High School Musical 2“ einfach nicht

Zugegeben, als Teenies waren Troy und Gabriella DAS Traumpaar schlechthin und die Szene, in der Troy seiner Liebsten die „T“-Kette überreicht war der Höhepunkt der Romantik.

Aber wenn man genauer hinsieht, merkt man, dass diese zuckersüße Beziehung aus Teil eins in der Fortsetzung einfach in einer Krise steckt. Denn während Gabriella ihren Sommer mit ihrer großen Liebe genießen will, hat Troy ganz andere Prioritäten. Konkret bedeutet das: sich selbst. Er vergisst Dates, versetzt seine Freunde und lässt wichtige Termine einfach sausen. Troy fährt in diesem Sommer einen absoluten Ego-Trip und verhindert dadurch, dass die Beziehung zu Gabriella mehr in die Tiefe geht.

Und als Wiedergutmachung gibt es dann eine Runde im Pool – na sehr kreativ! Vielleicht hätte Gabriella ihren eigenen Rat befolgen und einfach ihren eigenen Weg gehen sollen!

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5. Halt mal, ist Troy einfach ein schlechter Freund?

Je mehr man Troys Beziehungen analysiert, desto klarer wird eines: Eigentlich ist er das negative Glied in der Reihe. Denn es liegt nicht an Gabriella, dass die beiden einfach nicht harmonieren und es liegt auch nicht an Sharpay, dass aus den beiden einfach nichts wird. Es liegt ganz alleine an Troy.

Seine extrem ich-bezogene Phase verhindert nicht nur jegliche Weiterentwicklung in seinen romantischen und platonischen Beziehungen, sondern auch jegliche Form der Selbstoptimierung. Troy ist undankbar, verwöhnt und egoistisch – das kann auch das beste Solo nicht verstecken. Vielleicht hätte die ebenfalls egoistische Sharpay ihn da ja ein bisschen zügeln können; vielleicht hätte sie aber auch einfach jemand besseren verdient!

So und nachdem ihr jetzt unsere wissenschaftliche Abhandlung über die Beziehung von fiktionalen Charakteren aus den 2000er-Jahren studiert habt, bleibt eigentlich nur mehr eine Frage offen: