Im Rahmen eines Kamel-Wettbewerbs in Saudi-Arabien wurden zwölf Kamele von der weiteren Teilnahme ausgeschlossen, wie unter anderem die britische Daily Mail berichtet. Der Grund mag völlig verrückt erscheinen, doch wenn man erstmal hört, um welche Preisgeldsummen hier gespielt wird, ist es nicht mehr so verwunderlich, dass die Teilnehmer völlig ungerechtfertigt nach dem Prinzip „Der Zweck heiligt die Mittel“ arbeiten. Dass sie ihre Tiere dabei quälen, scheint ihnen vollkommen egal zu sein.

Tatsächlich hatten die Besitzer der zwölf disqualifizierten Kamele das Nervengift Botox verwendet, um ihre Tiere etwas „aufzuhübschen“. „Kamele, die Drogen in den Lippen haben, rasiert sind oder in ihrer natürlichen Form sonst irgendwie verändert wurden“, dürfen laut den Regeln nicht am Kamel-Beauty-Contest teilnehmen. Diese Kamel-Kür ist Teil des alljährlichen King-Abdulaziz-Kamel-Festivals, das in der Nähe der Stadt Riad in Saudi Arabien stattfindet. Das ganze Festival dauert knapp einen Monat und umfasst außer dem Schönheitswettbewerb noch einige andere Kategorien, wie etwa Kamel-Rennen, der Einteilung, welches Kamel am fotogensten ist oder welches seinem Besitzer am besten gehorcht. 

Das Preisgeld beläuft sich laut Daily Mail auf 57 Millionen Dollar. Da werden sich die Besitzer der vom Wettbewerb ausgeschlossenen Kamele wohl ordentlich in den Hintern beißen.